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Hämangiosarkom (Milztumore) beim Hund

schaeferhunde in der toscana

Milztumore (Hämangiosarkom)

Diesen Artikel schreibe ich mit Traurigkeit, weil meine eigenen beiden Hunde daran gestorben sind. Aber vor allem um andern Hundebesitzer aufzuzeigen, dass es nicht das sofortige Todesurteil sein muss und um zu zeigen was die Homöopathie, angepasste Ernährung und Feldenkrais zu Stande bringen kann. An Lebensdauer, aber noch wichtiger, an Lebensqualität. Denn für mich persönlich gilt auf jeden Fall Lebensqualität vor Lebensdauer. Die Krankheit ist schwierig zu erkennen in der frühen Phase, auch deshalb berichte ich darüber, damit es hoffentlich einigen Hundebesitzern hilft, Symptome früher zu erkennen. Auch für die Behandlung mit der Alternativ-Medizin ist es umso besser, desto früher man diese aggressive Krebsart erkennt. Es können heute alle Rassen betroffen sein!

Medizinisches: (Quelle Tierklinik Hofheim.de)

„Hämangiosarkom: 1)    Hämangiosarkom der Milz Das Hämangiosarkom ist ein maligner mesenchymaler Tumor, ausgehend von den Blutgefäß- Endothelzellen. Die häufigsten Primärlokalisationen sind Milz, Haut, rechter Herzvorhof und Leber. Von manchen Autoren wird auch die Möglichkeit eines primär multiplen Auftretens diskutiert. Beim Hund kommen Hämangiosarkome häufiger vor als bei anderen Spezies (einschließlich des Menschen). Sie machen beim Hund etwa 7 % aller bösartigen Neoplasien, bzw. ca. 40% aller abdominalen Tumoren aus.

2) Kardiales Hämangiosarkom Das Hämangiosarkom ist der häufigste intrakardiale Tumor des Hundes und findet sich bevorzugt im rechten Vorhof oder rechten Herzohr. Er tritt primär oder meist als Metastase eines Primärtumors der Milz oder anderer Organe auf. Kardiale Hämangiosarkome manifestieren sich oft mit blutigem Herzbeutelerguss und Rechtsherzversagen infolge kardialer Tamponade dar.

3)    Als typischer Röntgenbefund beim Hämangiosarkom der Milz findet sich eine Umfangsvermehrung im mittleren bis kranialen Abdomen, bzw. bei Tumorruptur eine verminderte Detailerkennbarkeit bedingt durch das Hämoabdomen. Sonographisch zeigt sich ein Milztumor in Frühstadium auf einen Teil des Milzgewebes beschränkt, so dass neben dem normalen Parenchym eine deutliche Masse abgegrenzt werden kann. Bei großen Tumoren ist die Zuordnung der Neoplasie zur Milz nicht immer zweifelsfrei möglich. Für das Hämangiosarkom typisch ist eine gemischt echogene Struktur mit deutlicher Kavernenbildung („mottenfraß“-ähnlich)

4)    Es lassen sich zwei Formen der Lungenmetastasierung unterscheiden. Bei der ersteren kommt es zur Ausbildung mehr oder weniger gleichmäßig über das Lungenfeld verteilter nodulärer Verschattungen, während es bei der zweiten Form aufgrund miteinander verschwimmender mikronodulärer Herde zu einer interstitiellen Verschattung des Lungenfelds kommt. Daneben kann es aufgrund von Lungenblutungen zu alveolären oder gemischten Verschattungen kommen.“

Überlebenszeiten

Unabhängig von der Tumorlokalisation und dem Erkrankungsstadium hat das Hämangiosarkom eine schlechte Prognose. Die mediane Überlebenszeit bei alleiniger Splenektomie liegt unter drei Monaten und lediglich 10 % der Tiere leben länger als ein Jahr.

Bei Entfernung der Milz ist die Lebenserwartung in der Regel 3 bis 6 Monate, wegen der Metastasierung.

Ausser der Entfernung der Milz gibt es die Möglichkeit eine Chemotherapie zu machen. Ich möchte hier jedoch dringend davon abraten. Chemo schwächt extrem, und die Psyche leidet stark mit. Die Lebenserwartung  ist auch damit nur ein paar Monate.

Bei ruptierten Tumoren ist die Lebenserwartung 3 bis 5 Monate, meistens nach der Diagnose 6 bis 8 Wochen. 

Die Funktion der Milz  von der Medizin viel zu wenig beachtet

Dieses kleine Organ hat eine doppelte Funktion. In der Kindheit baut es rote Blutkörperchen auf, an die der Sauerstoff andockt und die dem heranwachsenden Tiere und Menschen das Gefühl geben, lebendig zu sein. Von der Jugend an baut es dann nur noch alte rote Blutkörperchen ab (das Knochenmark übernimmt die Herstellung), damit das Blut sich alle 120 Tage erneuern kann. Zugleich produziert sie als Teil des Immunsystems weiße Blutkörperchen. Die bleiben zunächst in der Milz, schwärmen aber bei einem Angriff durch Bakterien und Viren aus, um Feinde auszuschalten. Dazu bewegen sich die weißen Blutkörperchen im Lymphsystem. Ein erwachsener Mensch hat rund 15 Liter Lymphe. Das Lymphsystem wird trotz dieser Dimensionen von der Schulmedizin oft  ähnlich wenig beachtet wie die Milz – das größte Organ des lymphatischen Systems. Während in den Blutgefäßen aber nur rund fünf bis sechs Liter Blut zirkulieren, hat ein erwachsener Mensch rund 15 Liter Lymphe. Zum Lymphsystem gehören die Mandeln, die Thymusdrüse, das Knochenmark, die Lymphknoten und die Milz.

Erfahrungsbericht mit Symptomen und Behandlungen

Beide meiner Hunde hatten die erste Impfung bereits mit sieben Wochen!

Meine Hunde hatten Jahrgang 2007 und 2008. Beim Rüden war im 2009 das Hämoglobin im Blut viel zu niedrig. Ich erinnere mich noch, dass er TA fragte, ob er Durchfall hätte. Hatte er jedoch nicht.

Beide Hunde vertrugen schon als junge Hunde die Wärme ganz schlecht. Das war bereits mit 2 jährig so.

Bei beiden Hunden zeigten sich schon ungefähr im Alter von zwei Jahren in der Akupunktur, die sie damals zusätzlich hatten, die Zusammenhänge mit der Leber an.

Beide Hunde hatten schon sehr früh Probleme mit verschiedenen Entzündungen, der Ohren und der Augen. Rezidivierend.

Im 2010 fand ich bei der Hündin bereits die ersten offenen Flecken auf der Haut, bei der Sommerschur.

Im 2013 war die Milz der Hündin um das Siebenfache vergrössert! Belegt mit Röntgenbildern. Leider kam die TA nicht auf die Idee.

Zu diesem Zeitpunkt, also 2013 hat es also angefangen zu metastasieren!

Ab diesem Jahr bekamen beide Hunde zusätzlich die bfb-Feldenkrais-Therapie, welche nicht nur am Bewegungsapparat arbeitet, sondern auch an den inneren Organen.

Vor allem die Hündin hatte von da an bereits grosse Hautprobleme. Die wurden vom TA als Futtermittelunverträglichkeit abgetan. Obwohl ich meine Hunde seit Welpen mit rohem Fleisch, Gemüse, Früchte, Beeren und getreidefrei gefüttert habe! Die Hündin entwickelte immer mehr Hautprobleme mit Staphylokokken-Infektionen, die ziemlich therapieresistent waren.

Beide Hunde hatten schon früh, immer wieder starken Juckreiz. Beim Rüden gab es zwar keine offenen Wunden, jedoch auch den Juckreiz. Mit der Zeit entwickelten sich viele kleine Knötchen auf der Haut und die Haut war übersät von Schuppennestern.

Mit der Zeit hatte auch der Rüde offene Wunden mit Staphylokokken Infektionen.

Ab 2016 zeigten beide Hunde starke Leistungseinbrüche. Man denkt dann an die Wärme und weiss Gott was alles. Die Tumore brauchen extrem viel Energie.

Weitere auffallende Symptome ab 2016, also im Alter von 8 und 9 Jahren

–          Weicher Kot

–          Mattigkeit

–          Hautprobleme

–          Müdigkeit/Energielosigkeit

–          Aufgedehntes Abdomen

–          Inkontinenz ( bei grossen Tumoren)

–          Leistungseinbruch

–          Appetitlosigkeit

–          Abmagerung

–          Blasse Schleimhäute

–          Entzündete Schleimhäute

–          Entzündungen aller Art und rezidivierend und therapieresistent

–          Am Schluss Inkontinenz, da die Tumore auf die Blase drückten

–          Komisches Verhalten, in sich gekehrt, desinteressiert (gegen Ende)

Behandlung:

Beide Hunde bekamen, die von mir auf sie abgestimmten homöopathischen Mittel. Ab 2013 auch bfb Feldenkrais. Und sie bekamen Futter, (Fleisch, Gemüse, Früchte, Flocken und Futterzusätze stets aus biologischer Herkunft) dass die gute Genexpression fördert und die schlechte unterdrückt. Dieser Teil macht ebenfalls einen grossen Teil der Behandlung aus. Und ich habe sehr viel gemacht, damit sie möglichst wenig Stress hatten.

Bei der Hündin gingen die Metastasen von der Milz noch aufs Herz und beim Rüden auf die Lunge.

Im Oktober 2017 hatte die Hündin einen grossen Einbruch, mit Organversagen.

Im April 2018 sahen wir auf dem Ultraschall, dass innerlich alles verwuchert war, mit viel Flüssigkeit und es schon einige Male geblutet haben musste. Der Herzbeutel war voller Tumore, die das Herz zusammendrückten.

Ich sehe es als reife Leistung, vor allem der Homöopathie, Feldenkrais und der Ernährung, dass meine Hündin nach der Metastasierung im 2013 noch FÜNF Jahre gut leben konnte und 10 Jahre alt wurde, der Rüde 11 Jahre alt.

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