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Gesundheitspraxis für Mensch&Tier

Grenzen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz

vor 2 Wochen
Sybille Aeschbach
Tierpsychologie

Grenzen, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle

Aus aktuellem Anlass möchte ich mich zu diesem Thema äussern. Ich lese in letzter Zeit viele Posts, auch von Trainern, welchen das Hintergrundwissen über die Zusammenhänge fehlt. Alles wird durcheinandergebracht und vermischt, was nichts miteinander zu tun hat.

Und nein, das Marshmallow-Experiment von Menschen kann NICHT auf den Hund übertragen werden!

Ich lese Posts da wissen nicht mal Trainer, wie sie Welpen das Beissen in die Hände abgewöhnen können auf eine tiergerechte Art und wieso Welpen das überhaupt machen. Sehr bedenklich, finde ich.

Also Grenzen setzen ist ein Thema für sich. Es gibt Hausregeln, welche jedem selber überlassen sein sollen. Jeder Hundebesitzer darf im Hause selber entscheiden, ob er mit seinem Hund zusammen isst (was eigentlich die Bindung fördert), ob der Hund auf Sofas und Sessel darf.

Heute gibt es tatsächlich immer mehr Menschen, welche das nicht können. Sie lassen sich von ihren Hunden beissen und finden das nicht so schlimm. Natürlich sind das meistens kleine Hunde. Es ist jedoch egal wie gross der Hund ist, er soll nicht beissen. In jeder Gemeinschaft braucht es Grenzen, sie müssen aber auch für beide Seiten machbar und sinnvoll sein und kein Werkzeug um Macht auszuspielen. Das hat jedoch absolut nichts damit zu tun, dass wir mit positiver Verstärkung arbeiten. Leider wird das von Unkundigen auch wieder vermehrt vermischt oder falsch ausgelegt. Und wenn Kinderpsychologinnen, das ältere Kind wegsperren müssen, während sie duschen, damit es das kleinere Kind nicht verletzt, na ja dann Prost mit der Erziehung der Kinder und des Hundes.

Impulskontrolle muss jedes Tier lernen, welches in Gruppen lebt. Sonst würden sie sich ja gegenseitig verletzen oder umbringen. Wir können dem Hund auf eine gute Art mehr Impulskontrolle beibringen. Wichtig dabei ist, Impulskontrolle (IPK) MUSS SICH LOHNEN. Ebenso wichtig zu wissen ist, dass IPK ein gewisses Mass hat, so wie ein Glas oder eine Tasse. Wird zu viel davon verlangt, kann der Hund das nicht mehr ausführen. Also man entscheide weise, wo man nötiger Weise oder eben unnötigerweise IPK verlangt.

Mit der verbesserten IPK sinkt die Frust, somit haben wir die Frustrationstoleranz verbessert, das hängt zusammen.

Unsere Hunde dürfen viele angeborenen Verhalten nicht ausführen, das braucht extrem viel IPK. Manchmal leben sie mit andern Hunden zusammen, vielleicht ist nicht alles so harmonisch, das verbraucht ebenfalls sehr viel IPK.

Kommen die Hunde dann in die Adoleszenz, bauen sich Millionen von Synapsen im Gehirn ab. Die Hormone spielen verrückt, es wird mehr Cortisol ausgeschüttet, dazu kommen noch die Geschlechtshormone. Das heisst in dieser Phase ist der Hund extrem empfindlich und anfällig für Umweltreize. Das heisst auch dass, IPK viel schwieriger für ihn ist.

Es lohnt sich, also hier ganz genau hinzuschauen. IPK kann ausschliesslich am Auslöser trainiert werden. Viele machen so unnütze Übungen, wie man legt ein Leckerli auf die Pfote und der Hund darf es nicht nehmen, etc. Hier überall verbrauchen wir unnötig IPK, und der Hund hat sie dann nicht mehr wenn es wirklich drauf ankommt.

Mit der verbesserten IPK haben wir weniger Frust beim Hund. Frustration und Aggression hängen ebenfalls zusammen. Also schauen wir, dass wir unsere Hunde wenig Frust haben. Bringen wir ihnen, dort wo es nötig ist, IPK bei.

Lasst Euch nicht verunsichern, wenn Ihr bisher genauso gearbeitet habt, Ihr seid auf dem absolut richtigen Weg.

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