Homöopathische Möglichkeiten bei Bissverletzungen
Immer wieder höre ich von Kunden, dass sie den Tierarzt konsultieren mussten wegen Bissverletzungen bei Hunden und Katzen. Bissverletzungen sind erstens oft mal mit einer Quetschung verbunden. Hier ist Arnica das Mittel der Wahl.
Aber auch ganz kleine, im Fell meistens gar nicht sichtbare Verletzungen, können zu eitrigen Abszessen führen. Diese sind sehr schmerzhaft und können in schlimmen Fällen sogar zu Fieber führen.
Diese werden schulmedizinisch aufgemacht, manchmal eine Drainage gelegt und es gibt Antibiotika.
Die homöopathische Alternative ist Hepar sulfuris in C30er Potenz. Dies öffnet den Abszess, der Eiter kann abfliessen und somit sind die Schmerzen schon sehr reduziert. Ich empfehle es für zwei bis drei Tage, es darf kein Eiter mehr vorhanden sein, dann absetzen und noch einige Tage darüber hinaus Arnica C6 zu geben. Damit habe ich bisher jeden solchen Fall in Ordnung bringen können.
Äußerlich kann die Wunde mit Ringelblumentee versorgt werden, ist aber in den meisten Fällen gar nicht nötig.
Bewegungs- und Wahrnehmungslernen nach der Methode von Dr. M. Feldenkrais
Arthrose
„Was weg ist, ist weg!“ – diesen Satz hören Millionen Arthrose-Patienten, wenn es um den zerstörten Knorpel in ihren Gelenken geht. Doch neue Studien zeigen: Das stimmt so nicht! Wenn der Knorpel nicht permanent abgerieben wird, kann er vom Körper wieder aufgebaut werden.“ so Liebscher Bracht
Durch Bewegung gelangen Nährstoffe an den Knorpel
„Immer wieder berichten uns Ärzte in unseren Ausbildungen, dass es bei Arthrose-Operationen teilweise ein Kraftakt ist, die Gelenke auseinander zu bekommen.
Die Spannung der Muskeln und Faszien ist manchmal so groß, dass die Ärzte sie bei den OPs längs der Faserrichtung schneiden müssen.
Das spiegelt exakt unsere Erfahrungen wider: Wir haben über viele Jahre die Entstehung von Arthrose und Schmerzen erforscht und konnten dabei herausfinden, dass die Ursache für Arthrose nicht im fortschreitenden Alter oder der regelmäßigen Nutzung und Belastung der Gelenke liegt. Meist sind unnachgiebige Muskeln und Faszien, die durch unsere unausgewogenen Bewegungsmuster entstehen und enormen Druck auf die Gelenke aufbauen, der Grund für den Verschleiß.“ Liebscher Bracht
Forscher konnten am Medical Center der Uni Utrecht zeigen, dass sich er Knorpel regenerieren kann, wenn der dauerhafte Abrieb gestoppt wird.
Und genau das ist der Punkt, mit der Methode von M. Feldenkrais lernen Menschen und Tiere, neue Bewegungsmuster, unnötige Spannungen in den Muskeln und Faszien werden aufgelöst.
Wusstet Ihr das der Artist Dimitri gelähmt war?
Seine Bandscheiben haben sich durch balancieren zu stark abgenutzt. Er hat drei Monate lang mit der Feldenkrais Lehrerin Lea Wolgensinger gearbeitet und er konnte wieder auftreten. Frau Wolgensinger hat über diese Geschichte ein kleines Büchlein geschrieben, einfach faszinierend.
Die Entwicklung. Der Gehörsinn bildet sich schon beim Embryo im Mutterleib aus, Geräusche vom Mutterleib und auch von der Umgebung können wahrgenommen werden. Auch nach der Geburt und im ersten Lebensabschnitt, hat der Gehörsinn mehr Gewicht als die Augen. Manche Tiere kommen mit geschlossenen Augen zur Welt, die Augen öffnen sich erst nach einiger Zeit.
Nach und nach änderst wird der Mensch umgepolt, er lernt lesen, schreiben und die ganze Umwelt nimmt er vor allem mit den Augen wahr.
Noch ein kleines Experiment. Das folgende stammt aus einem Interview mit Dr. M. Feldenkrais.
In diesem Interview hat M. Feldenkrais geraten, mal zu Hause die Augen zu verbinden, für eine halbe Stunde und achten was wir wahrnehmen können mit dem Gehör.
Ich fand das sehr spannend. Also was habe ich gemacht. Bei einem Waldspaziergang mit meinen Hunden und meinem Pferd habe ich für einige Meter die Augen geschlossen.
Das war extrem lehrreich. Ich konnte die Fusstritte aller Tiere am Boden hören, auch meine eigenen. Ich konnte Geräusche vom Wald wahrnehmen, welche ich sonst nur bedingt oder gar nicht hörte. Und das Dritte ist für mich das aller spannendste. Einer meiner Hunde hat die Angewohnheit, ständig hin und her zu wuseln, wenn ich das sehe, nervt es mich. Mit geschlossenen Augen hat mich das überhaupt nicht aufgeregt, denn es war kein Zug auf der Leine. Also eine ganz andere Perspektive und Wahrnehmung. Es spielen auch hier die alten Konditionierungen wieder eine grosse Rolle.
Dr. Feldenkrais war einfach ein Genie, was er über die Funktionen von Lebewesen wusste, diese Präzision, die Zusammenhänge, er war seiner Zeit weit voraus. Ich kann gar nie genug davon bekommen von ihm zu lesen und zu lernen. Jedoch sind seine Bücher und Vorträge nicht gerade wie ein Roman zu lesen. In einem einzigen Satz steckt so viel Wissen, dass ich das Buch zur Seite legen muss um darüber nachzudenken, was er meint und um zu verstehen.
Meine Begeisterung und Faszination ist gross, ich kann Euch nur raten, es selber auszuprobieren, denn das sagt mehr als 1000 Worte.
Macht mal das Experiment mit den verbundenen Augen.